Links überspringen

Social Campaigns einfach verlängern?

Du hast mühevoll eine Kampagne für Facebook zusammengestellt, A/B-Tests erfolgreich durchgeführt, verschiedene Inhalte zu verschiedenen Anzeigen geschmiedet und genießt nun den einsetzenden Erfolg in Form von Reichweite, Engagement und Conversions. Aber was ist mit Twitter, Instagram und dem Werbenetzwerk Deines Vertrauens? Solltst Du die Kampagne einfach verlängern?

Das Format: Facebook ist nicht Twitter

Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen. Natürlich sparst Du viel Zeit, wenn Du Content einfach kopierst. Doch wenn Du einfach die Posts von Facebook nimmst und sie bei Twitter einsetzt, wirst Du schnell bemerken, dass das Format dahin ist. Ein sorgfältig vorbereiteter Produkt-Post wird also in der Regel nur auf der Plattform funktionieren, für die er geplant wurde.

Außerdem hat jede Plattform ihre eigene Sprache: LinkedIn ist eine Business-Plattform und erfordert deshalb vor allem eine professionelle Ansprache. Auf Instagram zählen vor allem die Bilder und visuelles Storytelling. Außerdem musst Du Dich fragen: Wie werden User, die Dir auf verschiedenen Plattformen folgen, auf den unterschiedlichen Plattformen reagieren, wenn ich überall dasselbe poste? Es gilt für Social Media Advertising dasselbe, wie überall: Nur Mühe wird belohnt!

Das heißt nicht, dass Du gute Inhalte wie Fotos oder Videos nicht auf verschiedenen Plattformen ausspielen solltest. Wohl aber, dass diese Assets anders kuratiert werden müssen!

Von Social auf andere Kanäle

Social Media ist so erfolgreich, besonders weil das Erzählen von Geschichten hier so gut funktioniert, zum Beispiel durch das Story-Tool bei Instagram, aber eben auch durch die Timeline bei Posts auf Facebook, Instagram, Twitter & Co. Wenn Du diese Fähigkeit einfach auf Deine Homepage kopieren willst, ist das vor allem aus zwei Gründen zum Scheitern verurteilt:

  1. Kanäle sind unterschiedlich

    Genauso wie Plattformen unterschiedlich sind, sind Kanäle unterschiedlich. Menschen erwarten von einer Homepage nicht Storytelling, sondern Informationen! Einen Instagram Feed auf der Homepage zu spiegeln oder Produkt-Posts einzubetten, kann hier das konsistente Bild des Kanals zerstören.
     
  2. Die Technik macht’s!

    Es kommt auch darauf an, wie Inhalte von sozialen Medien auf Homepages übertragen werden, denn hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. HTML Code wie iFrames, die sich einfach Teile aus einem Social Channel schnappen, sehen oft aus wie Fremdkörper und funktionieren nicht so gut, wie man es sich vorstellt. Besser ist es also Inhalte direkt einzubetten. Nahezu jede Plattform bietet dafür verschiedene Tools an. Besser ist es jedoch, die Inhalte direkt für die eigene Website oder App gezielt auszuwählen und aufzusetzen, gerade wenn es zum Reporting kommt!

Das Problem mit Einbettungen

Und jetzt kommen wir zu den echten Pain Points für Marketers, wenn Du dann eben doch iFrames benutzt, um Inhalte von anderen Seiten auf die eigene Website oder App zu implementieren:

Die Performance einer Seite leidet, wenn Inhalte via iFrame eingebettet werden, denn es muss eine Seite innerhalb einer Seite geladen werden. Embeds von Instagram haben darüber hinaus ein „nofollow“ Metatag, was bedeutet, dass die Bilder nicht als Teil der Landingpage gesehen werden. Das ist ärgerlich für die Sichtbarkeit Deiner Seite und daher vom Suchmaschinenstatus aus nicht vertretbar.

Außerdem wird sich das Reporting schwer gestalten, denn diese Bereiche werden im Tracking oft nicht berücksichtigt. Die Lösung sind sogenannte Parser, die über die API des Links zum Beispiel JSON Objekte anlegen und so den Traffic auf den eingebetteten Inhalten auslesen und in einen Report übersetzen: Auf diese Weise kannst Du den Erfolg der eingebetteten Inhalte mit dem Reporting Deiner Website oder App assoziieren.

Fazit: Nicht alles auf einmal wollen!

Als Marketer und Werber, als Kampagnenplaner und Anzeigenschalter bist Du oft Spezialist für wenige Bereiche. Konzentriere Dich darauf! Denn sobald Du versuchst, Deine Social-Media-Kampagne über die Plattform zu verlängern, ergeben sich Probleme nicht nur im Format, im Medienkontext und bei der technischen Umsetzung, sondern auch im Reporting. Hierfür gibt es Dienstleister wie uns von bam! Interactive, die diese verschiedenen technischen Schwierigkeiten für Dich im Auge behalten und Dir die Daten liefern, die Du brauchst.